Für ein kleines Firmen-Projekt sollte eine Informationsseite erstellt werden. Dieses wurde durch einen Bekannten mit einem WordPress-Blog durchgeführt. Nun sollten neben seinem Team aber auch andere Abteilungen Informationen zu Verfügung gestellt bekommen. Er rief bei mir an und fragte, ob ich eine Lösung hätte, wenn folgendes definiert worden wäre:
- Alle dürfen die Infoseiten sehen
- Abteilungsseiten nur für entsprechend Mitglieder
- Sonderseiten nur für entsprechende Mitglieder
Ich hatte mit bereits für ein anderes Projekt etwas ähnliches ausgearbeitet, was allerdings leider nicht an den Start ging. Also fix einen Bastelblog erstellt und hier ist die Lösung.
Benötigte Plugins:
- User Access Management
- User Role Editior
- Authenticator (optional)
User Role Editor:
Mit dem „User Role Editor“ werden neue Benutzergruppen erstellt. Diese können als Kopie des „Registrierten Lesers“ angelegt werden, wenn der Benutzer nur das Recht „Lesen“ im Blog erhalten soll. Durch dieses Plugin ist es möglich fein strukturierte Gruppen zu erstellen.
User Access Management:
Über das Plugin „User Access Management“ werden die mit dem „User Role Editor“ angelegten Gruppen verknüpft. Auf Seiten oder auch Artikeln ist es bei der Erstellung über die Funktion „Access“ möglich die Gruppen zu aktivieren und somit den Zugriff zu steuern.
Wichtig bei der Umsetzung einer Struktur ist die vorherige Planung, da es nur 2 Optionen bei der Rechte-Verteilung gibt:
- Rekursive Verteilung
- keine rekursive Verteilung
Wenn die rekursive Verteilung eingeschaltet ist, können ab der ersten Anpassung der Berechtigungen für eine Seite alle diese und auch die Unterseiten angezeigt werden.
Wenn die rekursive Verteilung abgeschaltet ist, muss man sich zwar selber ein paar kleine Gedanken zur Struktur machen, allerdings ist eine feinere Aufschlüsselung der Berechtigungen im Seitenbaum möglich. Hierbei ist dann zu beachten, dass es zu keiner Lücke im Berechtigungskonzept kommt.
Authenticator (optional):
Damit sichergestellt ist, dass ein Benutzer sich authentifiziert hat, kann man das Plugin „Authenticator“ einsetzen, da dieses bei der Anzeige an der WordPress-Seite erst einmal eine Benutzer-Abfrage durchführt. Das Kennwort samt Benutzer kann selbstverständlich gespeichert werden. Somit bekommt der Benutzer aber nur den für Ihn zur Verfügung stehenden Content angezeigt.
Artikel statt Seiten:
Was ich hier mit Seiten beschrieben habe, ist auch mit Artikeln möglich. So können alle dieselbe Domäne mit entsprechender Hauptseite benutzen, aber es werden, je nach Berechtigung, unterschiedliche Artikel angezeigt.
Fazit:
Es ist mit ein paar einfachen Klicks möglich seinen Blog-Inhalt entsprechend seiner Bedürfnisse zu veröffentlichen. Dieses ist bestimmt auch für den privaten Bereich einsetzbar.
Mir fällt dazu der Familien-Blog ein, wo zwar der Urlaubsbericht für alle Internetbenutzer zur Verfügung stehen soll, aber die Bildergalerie nur der Verwandtschaft.