Nach dem ich mich im alten Jahr noch um einen Prüfungstermin in einem Pearson VUE-Center gekümmert hatte, durfte ich diese am vergangenen Freitage ablegen.
Bei diesem Termin war ich allerdings nicht nur wegen der Prüfung aufgeregt, sondern sollte das Wetter auch suboptimal für die Verkehrslage werden. Somit saß ich am Vorabend wie gewöhnlich über den Unterlagen und schaute regelmäßig auf eine Regenradar-Webseite. Es machte zusätzlich ein ungutes Gefühl.
Nach kurzer Nacht stand ich früh auf, um die Lage zu checken. Die Bahn hatte in die erforderliche Richtung 20 Minuten Verspätung und somit wäre keine Zeit zum Umsteigen. Also beschloss ich nach der Schneebeseitigung auf dem Bürgersteig mich mit dem Auto und einem heißen Kaffee auf den Weg zu machen. Da unterwegs wenig Verkehrs war, kam ich viel zu früh am Center an und ging erst einmal im gegenüberliegenden Verbrauchermarkt einkaufen.
Mit Einparken des Autos vor dem Gebäude begann die Nervosität zu steigen. Es war halt nicht neu, aber einfach anders: Der Parkplatz, der Weg, das Gebäude. Da merkte ich, dass auch die Gewohnheit bei unregelmäßigen Tätigkeiten Sicherheit vermitteln kann. Beim Prüfungsanbieter angekommen wurde ich nett empfangen und auch an den Formalitäten hatte sich in den letzten 2 Jahren nichts geändert. Nur ein unvorteilhaftes Foto wurde von gemacht, welches ebenfalls auf den Prüfungsbericht hinterlegt werden sollte. Nun wurden noch einmal die Hosentaschen sowie die Oberhemdtasche auf Inhalt kontrolliert und mir die „Spielregeln“ erklärt.
Nun ging es in den winzigen Raum in dem bereits an einem der 2 PC-Systemen bereits jemand fleißig saß. Nach dem Drücken auf meine Prüfung musste ich sehr lange Warten, was die Aufregung nicht minderte. Leider erschien dann eine Abfrage für einen Authentifizierungscode. Dieser musste dann seitens des Prüfungsaufsicht erst organisiert werden. Entsprechend fand ich mich die nachfolgendenden 15 Minuten im Wartebereich wieder bis die Prüfungsdaten komplett zur Verfügung standen. Anschließend gab es seitens der Technik keine Probleme mehr.
Die Themen in der Prüfung hatten neben den neuen Technologien Azure und Intune auch die Themen Speicherpools sowie Bitlocker und Windows Store als Kernthemen. Es mussten innerhalb von 120 Minuten 50 Fragen beantwortet werden. Ich fand die Zeit für mich ausreichend die Fragen zu beantworten Als weitere Schwierigkeit war dieses meine erste Prüfung, welche ich auf Englisch ablegte. Dieses machte mir aber überraschender Weise weniger Probleme als in der Vorbereitung befürchtet.
In den Prüfungen gibt es die Möglichkeit ein Kästchen anzuhaken, um sich die Fragen zu Schluss noch einmal zeigen zu lassen. Ich hatte das Gefühl noch nie so viele Fragen entsprechend für die Nacharbeit markiert zu haben. Am schwierigsten fand ich die „Schiebe-Fragen“. Mehrere Begriffe oder Befehle müssen korrekt ausgewählt und in die passende Reihenfolge gebracht werden.
Nach Beendigung der Prüfung habe ich noch zu 2 Aufgaben jeweils einen Kommentar geschrieben, wofür ebenfalls 5 Minuten Zeit eingeräumt wird. Dort waren für mein Verständnis ungewollte Fehler eingebaut. Im Anschluss bekam ich meine Punkte angezeigt und wusste, dass ich bestanden habe.
Durch die Ablegung der Prüfung und des bereits erreichten Status des MCSA Windows 8 habe ich den Level MCSA Windows 10 erreicht. Innerhalb von 9 Stunden wurde dieses auch im „Transcript“ aktualisiert.