Ich fand den Trailer des Films „Till – Kampf um die Wahrheit“ sehr ansprechend. Somit schaute ich seit langer Zeit mal wieder in die Kino-App. Der Film hat eine FSK-12 Eingruppierung. Trotzdem wird er in vielen Kinos nicht vor 20 Uhr oder eher gegen 21 Uhr gezeigt.
Ich persönlich gehe gerne auch Nachmittags ins Kino. So kam es, dass ich ins Ruhrgebiet fuhr, welche diese Möglichkeit boten. Leider leidet die Marke „Cinemaxx“ sehr unter der Unpersönlichkeit ihrer Eingangsbereiche. Dieses bot ebenfalls dne Charme einer Flughafen-Abflughalle. Um Speisen und Getränke zu kaufen musste man sich durch ein ähnliches Band-Labyrinth wie bei den Checkins schlängeln.
Kommen wir nun mal zum Protagonisten des Artikels:
Die wahre Geschichte des afroamerikanischen Jugendlichen Emmett Till, der in den 1950er-Jahren aus rassistischen Motiven ermordet wurde.
Ich möchte eigentlich nicht zuviel vom Film selber erzählen. Mir fällt es gerade schwer, dieses ohne Spoiler umzusetzen. Der Film zeigt hauptsächlich aus der Sicht der Mutter. Gedreht wurde dieser auch von der afroamerikanischen Regisseurin Chinonye Chukwu. Es gibt es keinen „weißen“ Gutmenschen, der eine unerwartete Wendung in die Handlung bringt. Die Geschichte wird deutlich erzählt und auch der Film beschönigt nichts am Sachverhalt. Seit Jahren achtet man auf gewisse Wörter nicht mehr zu nutzen. Dise stammen aber aus der Zeit des Films und werden auch angewandt. Es war authentisch, aber auch befremdlich.
Der Film wird sehr von der Hauptdarstellerin Danielle Deadwyle getragen. Aber auch die „Nebenrollen“ wie zum Beispiel von Whoopi Goldberg, Frankie Faison sowie John Douglas Thompson sind stark besetzt. Es wird auch wieder die deutsche Synchronarbeit sehr gut bewiesen. Insgesamt ein bemerkenswerter Film und definitiv sehenswert. Er ist keine leichte Kost, aber wunderbar erzählt. Ob man dafür ins Kino muss? Nein. Sollte man ihn sich über Streaming oder TV anschauen? Auf jeden Fall.
Offizieller Trailer des Films