Da bist du morgens auf dem Weg zu einem Kontrolltermin und fühlst dich richtig gut. Nach 3,5 Wochen nach der letzten Augenbehandlung soll noch einmal genau geschaut werden, wie es den Augen geht. Man hat seine Termine und Freizeitbeschäftigungen an den alten Lebensrhytmus angepasst und freut sich auf vieles.
Beim letzten Eingriff hieß es, dass es definitiv eine Besserung erkennbar wäre. Dieses wurde mir auch nach der heutigen Untersuchung attestiert. Nur leider müsste mit der Behandlung doch erst noch einmal weitergemacht werden. Das hat mir irgendwie den Boden unter den Füßen weggezogen.
Als Vorteil wusste ich sofort den Rhytmus der Termine, aber auch die Umsetzung der Anforderung. 3 Termine für die ambulante OP wurden definiert. 3 Kontroll-Termine jeweils nach den Eingriffen sowie eine abschließende Kontrolle mit voraussichtlich besseren Ausgang sind abgestimmt.
Sofort wurde mir klar, welche Aktivitäten ist streichen könnte, da diese dem Heilungsprozess nicht förderlich sind. Einige mir wichtige Termine musste ich mal wieder schieben und so dass ich diese seit einem 3/4 Jahr nicht wahrnehmen konnte. Das für den Kopf und das Gemüt gar nicht mal so einfach.
Nach dem Mittag habe ich mich allerdings wieder gefasst. Für mich ging es dann wieder in die bereits trainierte Struktur. Der „Funktionsmodus“ wurde im Körper wurde aktiviert. Nun heißt es also wieder konzentrieren und neu auf die Behandlung einstellen. Bis Mai ist nun wieder alles darauf fokussiert.
Auch die weiteren Arzt-Termine bleiben natürlich nicht aus. Somit kann man dort wenigstens auf erfreuliches hoffen. Bei chronischen Krankheiten kann der Gesundheitszustand allerdings immer wieder ein auf und ab sein. Man muss sich bewusst machen, dass man davor nicht weglaufen kann und es ein täglicher Begleiter bleibt. Um ihn muss man sich kümmern und auch pflegen.