
Heute ist Tag der gesunden Ernährung. Dieses Thema ist ein großer Teil der Schulungen über den Diabetes Mellitus. Natürlich sollte man sich bei der chronischen Erkrankung mit dem Thema Ernährung auseinandersetzen.
Definition
Als gesunde Ernährung ist folgendes definiert:
- Kohlenhydrate: Hauptenergiequelle, bevorzugt aus Vollkornprodukten, Gemüse und Obst.
- Proteine: Wichtige Bausteine für Muskeln und Gewebe, z. B. aus Fisch, Hülsenfrüchten, Milchprodukten oder magerem Fleisch.
- Fette: Vor allem ungesättigte Fettsäuren aus Nüssen, Samen oder pflanzlichen Ölen.
- Vitamine und Mineralstoffe: Essenziell für zahlreiche Körperfunktionen, vor allem durch frisches Obst, Gemüse und Nüsse.
- Ballaststoffe: Fördern die Verdauung, z. B. in Vollkornprodukten, Gemüse und Hülsenfrüchten.
- Flüssigkeit: Viel Wasser oder ungesüßter Tee, um den Flüssigkeitshaushalt zu unterstützen.
Gesunde Ernährung bedeutet auch, stark verarbeitete Lebensmittel und zuckerhaltige Produkte zu reduzieren und auf die individuellen Bedürfnisse des Körpers zu achten.
Leben mit Diabetes
Das einem eine „orignale“ Coke mit den Würfelzuckern nicht gut tut ist landläufig bekannt. Das Produkte mit vielen Kohlehydrathen entsprechend berücksichtigt oder im Fall einer Insulinbehandlung auch berechnet werden müssen, wird zum Alltag aber belastet die Betroffenen trotzdem.
Auswärts
Wenn man sich auch ausserhalb des eigenen Umfelds fehlt es häufig an Alternativen wie zum Beispiel in der Gastro. Wasser, Coke light oder Zero sowie heißen Cafe schwarz sind die meisten Auswahlmöglichkeiten. Immer öfter werden auch Änderungen an den „vordefinierten“ Gerichten mit einem Zusatzbeitrag vergütet. Bei Hotel-Frühstücken, die ich in der Vergangenheit auch immer gern genutzt habe, ist der Ausgleich des Verzehrten zu den Kosten selten in einem guten Verhältnis. Mir ist es aus der eigenen Erfahrung bewusst, dass es für die Anbieter eine Mischkalkulation ist und ich zum unteren Preisschnitt gehöre.
Gut gemeintes
Auch im Bekannten-Umfeld gibt es Situationen, die immer wieder Aufklärung benötigen. „Ich komme gerne zum Kaffee auch ohne ein Stück Kuchen“ und einem wird dann doch versucht noch etwas anzubieten wie zum Beispiel Apfel, Orange oder Banane. Natürlich ist Obst ein Teil der gesunden Ernährung aber auch dabei. Zusätzlich sollte man aufpassen, ob es in seinem eigenen Ernährungsplan passt. In diesem Fall kann einem der „gesunde“ Fruchtzucker auch die Werte anpassen. Gerne hilft man und erklärt es immer mal wieder, warum gewisse „gesunde“ Lebensmittel für den eigenen Körper gerade nocht gut sind.
„Beichte“
Selbstverständlich isst man auch zwischendurch was ungesundes. Es gibt den Tag, wo man an der Schokolade oder den Chips im Supermarkt nicht vorbeikommt. Natürlich kommt es dann auch wieder auf die Menge an, die man verspeist. Selbst wenn es dann doch mal die ganze Tüte wird, weil es gerade genau das richtige „Sellen-Futter“ ist, darf es als Ausnahme kein Problem darstellen.
Wunsch
Zusätzlich sollte man dann aber auch nicht vom Umfeld mit Aussagen wie „Das solltest du aber nicht“, „Darfst du das essen“ oder anderen „Anklagen“ konfrontiert werden. Ein „Toll, dass es dir so gut geht, dass du das Essen kannst“ oder eine Frage zum Alltag, wenn das „Soul-Food“ überhand nimmt, ist in den Fällen sinnvoller. Auch die Bereitschaft nach zum Beispiel einem reichhaltigen Mittagessen einen Spaziergang gemeinsam zu machen, kann mehr unterstützen als man als Nicht-Betroffener glaubt.
Wenn man sich im Alltag so gut wie möglich daran hält und sich auch mal ein paar Ausnahmen gönnt, kann man auch mit der Erkrankung „Diabetes“ in Sachen Ernährung sehr gut leben.